Die Wahl der richtigen Hennafarbe kann ein komplizierter Prozess sein. Im Gegensatz zu konventionellen Haarfarben, die die Haare mit einer aggressiven, chemischen Mischung einkleistern, um ein ganz bestimmtes Farbergebnis zu erreichen, wirkt Henna eher wie eine Farbglasur, deren Resultat eine Kombination aus der Hennafarbe und deiner Grundhaarfarbe darstellt. Zum Beispiel wird mittelbraunes Henna auf rotem Haar ein anderes Resultat erzielen als wenn es auf blondes Haar aufgetragen wird.
Das Farbresultat jeder Hennaanwendung wird aufgrund von Unterschieden in Grundhaarfarbe, Dichte und Textur ganz individuell sein. Generell gilt, dass man zuerst eine Farbe wählen sollte, die eine Stufe heller als die gewünschte Farbe ist, besonders wenn du noch nie Henna ausprobiert hast.
Wenn du zum Beispiel dunkelbraunes Haar haben möchtest, wäre mittelbraunes Henna ein guter Anfang. Der Grund dafür ist, dass du mit weiteren Anwendungen immer noch dunkler färben kannst, aber nicht heller.
Manchmal sind mehrere Anwendungen notwendig, um den richtigen Farbton zu treffen und um die dem Henna innewohnende rote Färbung zu eliminieren. Du kannst Henna so oft anwenden wie du möchtest, solange du wenigstens 72 Stunden zwischen den Anwendungen wartest.
Diese 72 Stunden erlauben dem Henna zu oxidieren, damit es seine echte Farbe entfalten kann.